IVA Portfolio-Zertifizierung
Seit 2005 steht die IVA Portfolio-Zertifizierung für ein anerkanntes und etabliertes Verfahren zur externen Qualitätssicherung von vermögensverwaltenden Portfolios – in der Vermögensverwaltung, bei Fonds und Fondspolicen.
Sie macht die Qualität eines Portfolios sichtbar und messbar – auf Basis objektiver, wissenschaftlicher Kriterien.
Was leistet die IVA Portfolio-Zertifizierung?
- Unabhängige Bewertung durch ein wissenschaftlich fundiertes Verfahren
- Sichtbarkeit der Portfolioqualität anhand eines klaren Risiko-Rendite-Profils
- Nachweis von Exzellenz in Konzeption und Management des Portfolios
- Transparente Entscheidungsgrundlage für Anleger und Berater
IVA Methodik – kompakt erklärt
- Voraussetzungen: Prüfung, ob das Portfolio die Mindestanforderungen erfüllt – etwa hinsichtlich Produktart, Anlagepolitik, Kostenstruktur und Transparenz.
- Analyse: Detaillierte Einzeltitel-Analyse inklusive vollständiger Durchsicht komplexer Portfoliobausteine. Ziel: ein umfassendes Bild zu Renditeerwartungen und Risikostruktur.
- Bewertung: Bewertung von Struktur, Effizienz und Risikomanagement und Übersetzung der Ergebnisse in Scores und ein Sterne-Rating mit 1 bis 5 Sternen.
- Zertifizierung: Erzielt das Portfolio mindestens 4 Sterne, erhält es die IVA Portfolio-Zertifizierung – inklusive Signet, umfassendem Analysebericht und übersichtlichem Factsheet.
IVA Zertifizierungsprozess im Detail
Voraussetzungen – Die Basis für die Zertifizierung
Bevor ein Portfolio zertifiziert werden kann, prüfen wir, ob es die grundlegenden Anforderungen erfüllt. Dabei geht es um Produktart, Anlagepolitik, Kostenstruktur und Transparenz.
Was wird vorausgesetzt?
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Portfolio-Strategie:
Ein vermögensverwaltendes Portfolio, das als Basisinvestment für den langfristigen Vermögenserhalt, -ausbau oder -aufbau dient. Darunter fallen breit diversifizierte Rentenportfolios, alle Multi-Asset-Portfolios und breit diversifizierte, globale Aktienportfolios -
Portfolio-Implementierung:
Das Portfolio muss im Rahmen einer Vermögensverwaltung, eines Fonds oder einer Fondspolice gemanagt werden -
Portfolio-Zusammensetzung:
Zulässig sind liquide Wertpapiere, Fonds, ETFs, Derivate und Alternative Investments -
Portfolio-Transparenz:
Notwendig sind vollständige Produktunterlagen, Investmentprozess und Dokumentationen -
Portfolio-Kosten:
Die Gesamtkosten müssen im Verhältnis zur Strategie angemessen sein
Hinweis:
Das Portfolio muss alle 3 Monate aktualisiert zur Prüfung eingereicht werden, um die Zertifizierung aufrechtzuerhalten.
Analyse – detaillierter Blick unter die Oberfläche
Jedes Portfolio wird tiefgehend analysiert – bis auf Einzeltitelebene. Ziel ist ein vollständiges Bild der Risiken, Kosten und Ertragserwartungen. Bereits bei der Analyse wird das Portfolio in eine langfristige Risiko-Struktur eingestuft.
Disaggregation & Kategorisierung:
Zerlegung des Portfolios in Einzeltitel, Zuordnung zu einem feinauflösenden Asset-Klassen-System, das durch vordefinierte Substitute abgebildet wird.
Kostenanalyse:
Ermittlung der inneren Kosten der Wertpapiere
Renditeerwartungen:
Modellierte Erwartungen auf Basis aktueller Konsensdaten relevanter Institutionen
Risikoanalyse:
Analyse der Portfolio-Struktur hinsichtlich unterschiedlichster Risiken
Sensitivitätsanalyse:
Analyse der Sensitivität gegenüber den zentralen, externen Risikofaktoren (Aktien-, Zins-, Währungs-, Liquiditäts-, Ausfall-, Managementrisiken)
Stress-Tests:
Simulation von synthetischen Stress-Szenarien und Wirkung auf das Portfolio (Zinsanstieg, Ausweitung Credit Spreads, Aktiencrash, Währungsabwertung)
Bewertung – wie gut ist das Portfolio wirklich?
Das Portfolio wird anhand von 3 übergeordneten Bewertungskategorien geratet.
Portfoliostruktur:
Bewertung der Diversifikationsleistung des Portfolios hinsichtlich acht verschiedener Kriterien (Regionen, Sektoren, Markt-Kapitalisierungen, Duration, Bonitäten, Währungen, Alternatives, Konzentration)
Risikomanagement:
Bewertung des Portfolioverhaltens bei simulierten Stress-Szenarien. Hierbei werden dynamische Schwellwerte festgelegt, die sich anhand des Risk-Exposure des Portfolios anpassen
Portfolioeffizienz:
Bewertung des Risikos und der Renditeerwartung des Portfolios im Verhältnis zu einer einfachen Benchmark. Die Benchmark setzt sich dabei bspw. für einen Euro-Anleger aus dem MSCI ACWI und dem Bloomberg Euro Aggregate Bond Index zusammen. Bei der Benchmark-Konstruktion wird das Risk-Exposure des Portfolios berücksichtigt
Die Bewertungskategorien werden zu einem Zielerreichungsgrad zusammengeführt und in das IVA Portfolio-Rating mit 1 bis 5 Sternen übersetzt.
Zertifizierung – das Ergebnis
Das Zertifizierungs-Signet
Erreicht ein Portfolio mindestens 4 Sterne beim IVA Portfolio-Rating, erhält es die offizielle IVA Portfolio-Zertifizierung inklusive
Zertifizierungs-Signet für die Kommunikation und Vermarktung.
bei Vermögensverwaltungen
bei Fonds
Der Zertifizierungs-Bericht
Der ausführliche Zertifizierungs-Bericht enthält Hintergrundinformationen und Bewertungsergebnissen.
Das Factsheet zur IVA Zertifizierung
Die wichtigsten Fakten zum Zertifizierungsergebnis kompakt dargestellt.
Regelmäßige Re-Zertifizierung zur Qualitätssicherung (vierteljährlich)
Ein zertifiziertes Portfolio weist damit ein ausgezeichnetes Risiko-Rendite-Verhältnis auf. Es eignet sich hervorragend, je nach Risiko-Rendite-Profil, zum langfristigen Vermögenserhalt, -ausbau oder -aufbau.
Alle aktuell zertifizierten Portfolios finden Sie hier:
Testzertifizierung
Sie wollen wissen, ob sich Ihr Portfolio für die IVA Portfolio-Zertifizierung qualifiziert?
Wir bieten eine unverbindliche Testzertifizierung Ihres Portfolios an.
Um mehr über die erforderlichen Unterlagen und die nächsten Schritte zu erfahren, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf!
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